Tafel Grundschule Gröditsch Papierflieger

Schuhkartons

Gröditscher Grundschüler gestalten Schuhkartons

80 Schul- und Hortkinder haben unter Anleitung von Dorothée Liesegang und sechs weiteren Helferinnen des Schulvereins der Grundschule Gröditsch Schuhkartons für "Geschenke der Hoffnung" weihnachtlich gestaltet. Diese Geschenke erhalten Kinde in Osteuropa, Südafrika und in der Mongolei.

Auch ohne Kerzenschein und Adventsmusik kam angesichts der Bastelmotive schon ein klein wenig Weihnachtsstimmung auf. Klebstoff war das wichtigste Arbeitsmittel, um Schuhkartons, buntes Geschenkpapier und gebastelte Dekorationen kreativ miteinander zu verbinden. Die Mädchen und Jungen hatten dabei im Speiseraum des "Kiwi"-Hortes sichtbaren Spaß. Kleine Wettbewerbe um die schönsten Kartons motivierten zusätzlich.

Mit persönlichem Gruß entweder gut sichtbar auf dem Deckel oder in einer versteckten Ecke wurde mit Buntstiften mancher persönliche Weihnachtsgruß geschrieben. „Wir sind aber nicht sicher, ob sie auch verstanden werden, aber einen Versuch ist es wert“, scherzten einige Mädchen.

„Das ist eine Bastelaktion unseres Schulvereines, die nur mit Hilfe und Unterstützung des Vereins und einiger Eltern möglich wurde“, berichtete Dorothée Liesegang. Sie habe die Schüler schon vorher über die „Weihnachten im Schuhkarton“-Aktion informiert. „Die Kartons werden in den kommenden Tagen größtenteils von den Familien, einige auch von den Schulklassen gepackt und dann hier eingesammelt.“ Das geschehe freiwillig. Die Kinder könnten ihre Werke auch selbst weiterverschenken. „55 gepackte Kartons sammelten wir im vergangenen Jahr allein hier an der Schule für unsere Aktion ein, das war eine Spitzenleistung.“

Zollbestimmungen beachten bevor es für jeden einzelnen Karton über die Verteilzentrale in Berlin in eines von 14 Ländern geht, werden sie von Dorothée Liesegang in der Sammelstelle in Marienberg bei Krugau nach zollrechtlichen Bestimmungen kontrolliert. Die vielen Kartons in Einheitsgröße habe die Firma Reno zur Verfügung gestellt.

Das erleichtere die gesamte Logistik erheblich. „Die meiste Arbeit werden wir ohnehin kurz vor dem 15. November haben“, vermutete Liesegang. „Erfahrungsgemäß machen sich die Leute nämlich erst in den letzten drei Tagen an das Packen.“
Am Ende der kreativen Bastelzeit in der Gröditscher Schule wurden die Kunstwerke noch mit „Glitzer“ besprüht. Dennoch kamen die Hausaufgaben nicht zu kurz, bevor es mit Schulranzen und Geschenkkartons per Schulbus nach Hause ging.

von Jens Golombek